Sonntag, 22. Oktober 2017

Und dann bist du verliebt

Seit er weg ist hab ich gedacht, dass es das für mich gewesen sein muss.
"So wie ich ihn geliebt habe, kann ich nicht noch einmal lieben,." Ich dachte, es wäre egoistisch, das zu verlangen. Also habe ich es akzeptiert. Das war ein Prozess, der über zwei Jahre andauerte. Warum ich bei ihm geblieben bin? Weil ich dachte, es wäre die einzige Chance in diesem Leben.

Und dann geht der Fahrstuhl auf und er steht da.. Es war ähnlich wie bei Ricci. Aber zugleich auch ganz anders. Viel intensiver. Für einen Moment blieb mir glatt der Atem weg. Liebe auf den ersten Blick? Nein, keine Liebe. Irgend etwas.. keine Ahnung.

Je öfter ich ihn traf, desto toller fand ich ihn. Er ist nicht einfach nur nett oder lieb. Er hat Tiefe, Leidenschaft, Zweifel und Ängste. Und ein warmes Herz. Er ist mitfühlend, rücksichtsvoll, beschützend, neugierig und geheimnisvoll. Irgendwie schafft er es, all das gleichzeitig zu sein. Einfach nur, in dem er mich anlächelt. Wenn er mir nahe kommt, spannt sich alles in mir an; ich krieg kaum Luft, muss mir das Grinsen verkneifen..
Er sagt, dass er es toll findet, dass ich mich tatsächlich für die Menschen interessiere. Dabei tut er das viel mehr. Bei ihm ist alles einfach so anders. Sonst frage ich mich immer, was die Leute in mir sehen. Ob sie Gutes sehen oder Schlechtes. Aber bei ihm kann ich einfach jede Minute neue tolle Sachen hinzufügen, die ihn ausmachen. Ich will alles über ihn wissen. Aber nicht über Facebook und Instagram, wie sonst, sondern einzig und allein von ihm. Ich will wissen, wie er fühlt, im Bezug auf einfach alles. Will seine Sicht kennen lernen, als stecke ich in seiner Haut.
Wenn ich mich von ihm entferne, ist es, als würde das Loch wieder wachsen. Ich fühle mich mit jedem Schritt leerer. Ja, eigentlich ist es genau das, was ich bei ihm fühle. Er füllt die Leere in mir. So wie Ricci seiner Zeit. Aber er füllt sie anders. Nicht nur mit Wohlbehagen, sondern auch mit.. naja Hoffnung irgendwie und ...Tiefe. Ich sehe bei ihm, dass da wesentlich mehr hinter seiner Geschichte steckt, als bei den meisten Menschen. Und ich kann es kaum erwarten, jede Sekunde davon zu erfahren.

.... Ich schätze so fühlt sich verliebt sein an. Ich weiß, dass er mich als Mensch auch mag, aber besteht vielleicht auch die klitzekleine Chance, dass er ähnlich für mich fühlt, wie ich für ihn?
Ich wünschte, wir würden uns nicht nur auf Arbeit sehen. Dass ich ihm Schreiben könnte. Ihn auf einen Kaffee treffen könnte.. Aber er scheint darüber noch nicht nachgedacht zu haben. Oder hat er es und wegen der Arbeit verworfen?
Mir ist klar, dass das schief gehen könnte...Aber ich habe dort nur einen Aushilfsjob. Ist nicht so, dass ich ihn nicht kündigen könnte. Ich geh irgendwie eh nur hin, um eben genau ihn zu sehen. Umarmen zu dürfen.. Neben mir stehen zu haben. Ihn reden zu hören.
Aber das macht mich auch verletzlich. Einen Funken Kritik von ihm, auch wenn total lieb verpackt, im Bezug auf die Arbeit und ich bin am Boden. Totale Überreaktion, wovon er GottseiDank nichts mitbekommt. Alles oder Nichts Prinzip eben.
Da sind wir uns ähnlich. Er mag keine halben Sachen. Es macht ihn sogar ungehalten, halbe Sachen nur machen zu können. Das ist mega süß.

Ich wünschte nur, er wäre glücklicher. Ich habe für ihn gebetet. In letzter Zeit bete ich sehr viel. Ich glaube eigentlich nicht an Gott, aber an irgendwas, und sei es nur die Kraft der Gedanken. Und ich bedanke mich, ständig, überall für alles. Für schöne Abende, freie Minuten, den Tag überlebt zu haben, wach und aufnahmefähig zu sein, nette Gespräche zu haben... etc. Das fühlt sich gut an. Ich bin glücklich, weil ich endlich da bin, wo ich hin wollte.

Studium, Arbeit zur Vorbereitung auf Irland, endlich über Ricci hinweg, Wohnung für mich allein, Führerschein (ok fast), tolle Freunde. Ich fühl mich angekommen. Und jetzt auch noch das wahnsinnige Glück, mich zu verlieben. Intensiv. Dieses...ich weiß einfach nicht welches Wort das beschreiben könnte. Aber eben dieses tiefe Gefühl haben zu dürfen. Dafür bin ich so dankbar. Und immer wenn ich bete, werde ich erhört.

Beispiele: Person A geht es nicht gut, aber sie hat Geburtstag. Ich bete für eine schnelle Genesung und gutes (nicht angesagtes) Wetter, damit der Geburtstag schön wird und es trifft ein.
Ich habe einen verletzten Fuß und kann kaum laufen, will aber arbeiten (und zu ihm) und bete, dass es geht; - ich konnte ohne jeden Ansatz von Schmerz arbeiten, habe nichts gespürt.
Ich bete, dass meine Mutter wieder eine Beziehung findet und glücklich ist und BOOM

Und schließlich er. Dienstag noch ging es ihm schlecht. Depressiv und er wusste nicht warum, schon seit Tagen. Ich bete, dass er das einfach nicht mehr so empfindet sondern es ihm gut geht. Samstag kam er zu mir und sagte "Ich bin heute aufgewacht und es ging mir gut. Ich bin irgendwie sogar richtig happy und entspannt. Keine ahnung wieso."

Klar, das beweist überhaupt nichts und ich will hier auch keine Werbung für Gott machen, haha.
Aber ich nehme es hin, dass es so ist, egal aus welchem Grund und bedanke mich einfach dafür, egal bei wem oder was. Zufall, Schicksal, Karma, Hormone, Wetter oder Gott, ist mir eigentlich schnurz. Aber ich finde es toll, freue mich, bedanke mich und bin selbst glücklich.

Am wochenende habe ich das erste Mal jemanden getroffen, der meine Ansicht teilte: Dass es der Mensch einfach nicht schafft, gelassen zu akzeptieren, dass wir manche dinge eben nicht wissen, ohne Angst davor zu haben. Er schafft das. Er schafft es auch, das große Ganze zu betrachten. Er hat nicht diesen egoistischen Tunnelblick; das finde ich sehr bewundernswert.
Da will ich auch hin. Ganz schaffe ich das dann doch noch nicht, haha.

Aber eigentlich sollte es in diesem Post um ihn gehen. Denn ich muss das einfach aufschreiben. Mitteilen. Irgendwie. Ich bin so beeindruckt von ihm und fasziniert. Aber die anderen, die ihn ja nicht kennen, können das nicht nach voll ziehen. Ist ja immerhin auch mein subjektives Empfinden, also quasi nicht ihr Bier.

#mein öffentliches Tagebuch
eignet sich da ganz gut ='D

ich mag ihn wirklich. Ich hoffe, ihn noch viel besser kennen lernen zu dürfen.

Donnerstag, 30. Juli 2015

Ich dachte immer, dass es jene, die mich lieben, interessiert, was mich zerreißt...
und wenn sie fragten..dann hab ich abgelenkt. habe ein Lächeln aufgesetzt.. oder habe nur einen Teil erzählt. Niemand...kennt alles.

Und dann bin ich bereit es jemandem zu erzählen.. um die Beziehung zu retten, um eine gemeinsame Zukunft zu ermöglichen... dann muss er mich doch verstehen.. und ich ihn.
mir hat er alles gesagt sagt er... ich ihm aber nicht.
und ich beginne damit aber..

.. es interessiert ihn gar nicht...

ich öffne ihm mein Herz und er sagt "Ahja ok." und bricht das Gespräch ab.
ich sage ihm was mich ganz tief drinnen bewegt! Was mich beschäftigt und fertig macht... !

weil ich all das was ich will nie haben konnte und haben werde...wäre es einfach nett gewesen zu hören, dass alles gut wird.. dass mich das zu etwas besonderem macht.. zu einem nicht weniger liebenswerten Menschen....und er sagt 'ahja ok.'

er interessiert sich gar nicjt... nicht für mich..nicht für meine Krankheit...nicht für meine Liebe.
Am Ende bin und bleibe ich nur der Trostpreis.

Dienstag, 28. Juli 2015

Er sagte zu mir, ich sei ein Vogel in einem goldenen Käfig.
Zwar scheint es mir gut zu gehen, doch werde ich niemals wirklich frei sein.
Ich kann nur träumen. Ohne je diese Träume wahr werden zu lassen. Und ich beneide jene, die das können.. das ist mir jetzt erst klar geworden.
Nennt mich Träumer. Oder sagt mir dass ich zuviel schlafe.
Aber ich kann nicht an mehr als diesen Träumen festhalten. Lasst mir wenigstens das.
Ohne sie schaffe ich den Kampf nicht.

Mittwoch, 15. Juli 2015

Total fertig

Ich bin total fertig. Ich weiß, die Phase geht vorbei, aber das ausharren und warten dass es besser wird, is unerträglich.
Ich hab keine Ahnung wie die Zukunft aussieht
Meine Träume kann ich nicht verwirklichen, weil mich Pflichten festhalten.
Ich sehne mich nach der Vergangenheit.
Ich warte darauf, dass jemand an meiner Tür steht und sagt "Ich hol dich ab, wir gehen weg. Irgendwohin."
Und es ist mir egal, wohin.
Vorhin stand jemand im Sacko in meiner Straße. Und ich stellte mir vor, wie es wäre wenn ich die Frau wär, auf die er wartet, und die er fragt, ob sie ihn heiraten will.

Oder wie es wäre wenn die Welt keine Menschen und kein System mehr hat.
Oder dass ER kommt. Und einfach sagt, dass er mich jetzt abholt.
....

Ich hab Angst vor der Zukunft. Angst vor dem Ablaufdatum dass wir haben. Also meine Beziehung. Denn das haben wir.
Worauf soll ich mich freuen? Da kommt nichts mehr. Ich will neues. Woanders sein. Was anderes machen. Mit anderen Menschen. Einfach neu anfangen.
Wenn ich schon nicht zurück kann, dann will ich ein neues Leben.
Ich will raus aus dem System. Raus aus dem Funktionieren.

Ich bin so platt. "Aufstehen, los gehen, arbeiten und schlafen gehen. Seit Jahren sieht der Tag so für dich aus."
So wahr. Ich verschlafe alles, bin unproduktiv, keine Motivation und nichts, keine Träume. Es ist mir so...egal. Ich hab nicht mehr die Kraft, soviel zu fühlen. Ich bin ausgebrannt.

Deswegen will ich hier weg. Ich glaub ich muss hier weg.
Einfach abhauen, niemandem erklären müssen oder mit Widerreden anhören..
Einfach gehen und keiner weiß wo ich bin.
Das wär's.
Irgendwo neu anfangen.

..ich hoffe wirklich diese Phase geht vorbei.

Sonntag, 9. November 2014

Der schwarze Mann

Ich hab den schwarzen Mann wieder gesehen.
Nach 2 Jahren haben wir wieder geredet. Und es war so schön.
Ich war ganz aufgeregt. Habe gezittert. Meine Beine waren wie Gummi.

Aber ich habe mich gefreut. Auch wenn er es nicht glauben mag.
Ich habe mich gefreut. Und ich hoffe wir sehen uns bald wieder.

Ich hoffe er ist nicht enttäuscht, dass ich nicht gleich drauf gekommen bin, aber ich höre seine Stimme fast jeden Tag.
Er hat mir viele Dinge erzählt, die mich sehr verwirrt haben. Aber die gut sind. Gute Dinge.
Und ich bin unendlich froh ihm das sagen zu können, was mich schon lange bedrückt.
Schon zwei Jahre lang.

Seine Augen waren so unendlich schön. Unendlich schön und unendlich traurig..
So schön und so traurig.
Er fehlt mir..

Dienstag, 28. Oktober 2014

Ist es jetzt anders?

Als wir zusammenkamen war es anders.
Ich wusste dass ich nur ein Trostpreis war. Ich wusste, dass ich nur dafür da war, ihn solange hinzuhalten und abzulenken, bis er eine neue hatte. Und ich wusste, oder dachte, ich müsste sterben.
Ich wollte einerseits nicht egoistisch sein und ihn vollends an mich binden..andererseits war ich genau da egoistisch und wollte das bisschen Theater und Spiel geniesen, in dem ich seine Freundin war.
Aber dann hat sich alles geändert. Und ich wollte ihn nicht hergeben. Es war mein Fehler, definitv. Ich habe ihm etwas angeboten, was mich verletzt und er hat das Angebot angenommen.
Es war nicht ihr Fehler. Sie hat alles richtig gemacht. Es war mein Fehler. Aber weil ich es nicht verkraften konnte und ihn zu sehr liebte, musste sie dafür büßen.
Und noch immer spüre ich diesen Hass, diese Mordlust, wenn ich nur an sie denke. Ich habe Angst durch zu drehen. Darum stehen mir Freunde bei. Freunde, die mich ins Gesicht schlagen, wenn ich die Kontrolle verliere, sollte es dazu kommen.
Und Ricci. Ich will ihm vertrauen und ich schaffe das bestimmt irgendwann.
Jetzt ist es schwer. Aber er hat alles getan, was ich von ihm verlangte. Jetzt liegt es an mir, diese Beziehung zu retten.

Der schwarze Mann meldet sich nicht. Und täte er es, wäre ich am Abgrund.
Warum wünsche ich es mir trotzdem?

Mittwoch, 24. Juli 2013

ich dreh hier durch

wieso kann ich nicht einmal nicht so dumm sein und die vergangen dinge, die ich hier schrieb ungelesen und vergessen lassen!!

Ricci HAT MICH BETROGEN!
tut es immer noch, vielleicht, ich weiß es nicht.
ich weiß GAR NICHTS!!
ich will nur weg, mit der ganzen sache nie wieder etwas zu tun haben!!!

ich will ihn vergessen, den schwarzen Mann vergessen, die Schule vergessen, Falk vergessen, ALLES!!!!!!


ALLES! ALLES ! ALLES !

BITTE BITTE,...

ich will das alles nicht mehr, das war einfach zu viel, ich will sterben, fort von hier, ewig schlafen, vergessen, vergessen, vergessen..

...
ich bin jetzt, wozu ihr mich gemacht habt. Wozu ich mich gemacht hab.
Weil ich nicht NEIN sagen wollte, schreien wollte. Ich hätte es schreien sollen..

Ich hätte es tun sollen.
Hätte gehen sollen.
Hätte springen sollen.

Ich will hier nur noch weg..
Nur noch weg.
Dauerhaft.

Holt mich hier raus, ihr Götter, ihr Teufel, ihr Engel, ihr Mörder, irgendjemand..!

 irgendjemand muss das doch hören..

warum müssen jene, die nichts mehr als Leben wollen, sterben...
aber wir, die wir uns nichts mehr wünschen als endlich sterben zu können sind ans Leben gebunden..

wieso machen sie das?