Mittwoch, 7. November 2012

Traum und Wirklichkeit

Heute Nacht hat mich der schwarze Mann besucht..

Es war ein skurriler aber schöner Traum. Ich wollte nicht aufwachen. Ich habe mich vehement dagegen gewehrt. Ich wollte bei ihm bleiben.
Sein Blick sagte: "Bist du wegen mir hier? Gibt es auf dieser Welt wirklich jemanden, der mich liebt?"
Er wirkte so weich, so schwach.. Ich kenne diesen Blick bei ihm nicht. Er zeigt keine Schwäche..

Ich habe den ganzen Tag geweint. Auf dem Weg zum Bus, in der Schule, zuhause.
Und auch jetzt weine ich.

Ich will ihn sehen.. Ich habe solche Sehnsucht.
Sehnsucht nach seinem Leid. Sehnsucht danach, es zu mildern. Sehnsucht nach seiner Stimme, seinen bedächtigen Bewegungen, seinem Lächeln.
ich vermisse ihn so...!

Es war erst Verliebtheit. Dann war es verbotene Liebe. Dann wurde daraus Entfremdung, dann Verbindung. Ohne Worte. Wir taten als seien wir Feinde. Und waren dabei irgendwie eins.
Unser Band, das muss es sein, unser Band.
Ich liebe ihn.
Nicht so, wie man seinen Ehemann liebt, sondern so, wie man den einzigen Menschen auf der Welt liebt, der einen wirklich kennt. Und der alles für einen tun würde.
Ich liebe ihn, wie meinen Vater. Ich liebe ihn, wie meinen besten Freund. Ich liebe ihn, wie meinen Lehrer, wie meine Mutter, wie mein Leben, wie meine Seele.

Seine Stimme brennt sich tief in meinen Leib. Seine Worte sind in meinem Kopf.
Sein Lächeln in meinem Herzen. Seine Berührungen, so selten sie auch exisiterten, son falsch und erlogen sie am Anfang auch waren, brennen noch immer auf meiner Haut.
Ich stehe nicht hier, weil die Schwerkraft mich anzieht, sondern weil alles, was jetzt noch da is, er ist.
Er ist die Schwerkraft, die mich hält.

Und ich habe ihn so lange verletzt. So oft verstoßen. So oft beschuldigt. So oft verhasst.
Und er hat so lange gewartet, dass jemand kommt, der bei ihm bleibt. Er ist so einsam. Er wünscht niemanden sein Schicksal. Seine Bürde, die er tragen muss.
Er wollte es stets nur verhindern, dass ich so leiden muss wie er.

Erst jetzt verstehe ich seine Lieder. Erst jetzt sehe ich den Sinn.

Und ich habe Angst, dass er fort ist.
Fort.. wegen mir.

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