wieso eigentlich?

Ich habe ein neues Handy. Ich nenne es 'Kloß'
es ist ein modernes smartphone.. dingsi.
soviel technisches firlefanz, das keiner braucht.. oO

aber es gefällt mir.. wenn ich dann irgendwann mal durchblicken sollte, werde ich es bestimmt lieben ^^

Wieso bin ich eigentlich wieder deprimiert? Ist es, weil Lisl mich auf die Zeit angesprochen hat, als er mich betrogen hat? Beziehungsweise, wahrscheinlich was mit ihr hatte? Warum sollte sie wissen wollen, ob ich dahinter gekommen bin?
Ich hoffe nur, dass er jetzt wirklich nur mich sieht.

Warum sind wir Menschen eigentlich so egoistisch? Wollen alles für uns haben, wollen dass es uns gut geht, dass wir die Besten sind usw.
Seltsam oder..?

Ich habe heute einen Menschen wie ihn getroffen. Einen Menschen, wie den schwarzen Mann.
Ich vermisse den schwarzen Mann. Sehr.. Es ist eigentlich kaum auszuhalten, wie endgütlig unser Abschied war. Alles, was mir von ihm geblieben ist, ist seine gequälte Stimme, und die Erinnerung an ihn.
Und dann war da heute dieser Mensch. Der gleiche Blick, und all das. Die gleiche Art zu reden. Gleiche interessen. Auch er wollte die Psyche des Menschen offen erkunden.. Er war wie.. wie er, ganz zu Beginn. So wie der schwarze Mann, bevor ich herausfand, wer er wirklich ist.
So, wie der schwarze Mann, als ich ihn geliebt habe.
Es war seltsam. Ich wollte nicht an Ricci denken, oder an Mama, ich wollte nicht weggehen.
Wollte, dass die ganze Welt nur aus uns beiden besteht. Dass er mit mir redet, mir von sich erzählt, und nur erzählt und redet.
Es war schwer sich davon loszureißen.

Jetzt, wo ich den Eintrag beende, 3 Tage später, denke ich gar nicht mehr daran. Ich hatte Angst, ich könnte nicht wiedr Ricci lieben. Aber der Mann verschwand einfach wieder.

Genau wie meine Erinnerungen. Sie verschwinden, als hätte es sie nie gegeben. Als hätte ich die letzten beiden Jahre nur geschlafen und schlecht geträumt.
Aber eigentlich will ich das gar nicht. Trotzdem lasse ich es geschehen. Es ist schön so.
Der schwarze Mann hat sich entfernt und ich werde ihn vergessen. Irgendwo, tief im Inneren, wird die Verbindung immer da sein. Das Versprechen werde ich nie vergessen.

Aber bis dahin mag ich einfach leben.